M I P A S  Kampagne Kiruna 2002

 Bei der Arbeit

Schon im Dezember 2001 wurde die Gondel soweit wie möglich vorbereitet und getestet.
  5.1.2002 Im Moment sitzen wir in Karlsruhe und warten jeden Tag gespannt auf die Stratosphärenvorhersagen von DMI und DLR und die Interpretationen unseres Chefs Hermann.
  Erneuter Abflug bestimmt nicht vor dem 8. Januar.
  16.1.2002: Nach den Vorhersagen für die nächsten Tage wird der Polarwirbel in zwei ungleiche Teile zerfallen. Der größere Teil scheint aber groß genug zu bleiben, fehlt nur noch daß dieser sich am Pol aufhält, damit er wieder abkühlen kann.
  28.1.2002: Eine Abkühlung des Polarwirbels ist nicht in Sicht, wir bleiben also noch eine Weile zuhause. Für mich heißt das: Dissertation schreiben, auf daß sie mal irgendwann fertig wird.
  6.2.2002: Die interessante stratosphärische Situation treibt uns nun doch zu einem geplanten Start nächste Woche. D.h. ich muss morgen früh um 3h30 aufstehen um den 7 Uhr-Flieger zu bekommen.
  12.2.2002: MIPAS ist doch wieder gestartet. Von 13 bis 17 Uhr mit über 2 Stunden auf Float. Wir wünschten es wären mehr gewesen aber unerwarteterweiser musste abgetrennt werden. Landung in Russland nahe der Grenze zu Finnland.
  13.2.2002: Wir schauen uns die Daten an und bewundern, daß in Kanal 4 deutlich NO-Linien zu sehen sind.
  16.2.2002: Die Gondel soll nun die nächsten Tage kommen. Wenn sich dies verzögert, werden wohl ein paar von uns schon heimfahren und die anderen müssen dann die Gondel verpacken.
  17.2.2002: Es gibt jetzt auch eine Webcam, um uns bei der Arbeit zu bewundern.
  20.2.2002: Gondola is back! Um 8:30 MEZ wurde uns die Gondel gut verpackt auf einem kleinen Hänger sicher von der russischen Recoverycrew zurückgebracht. Ausser ein paar Schrauben und Gurten fehlt ihr nichts auf den ersten Blick.

 

 


 
 
 
   
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